Jüdisches Leben in Breisach
Am 30. Januar besuchten 20 Interessierte mit unserer Wanderführerin Andrea Kohn das Blaue Haus in Breisach, eine Gedenk- und Bildungsstätte der Geschichte der Juden am Oberrhein.
Die Gedenk- und Bildungsstätte „Blaues Haus“ in Breisach zeigt seit 2003 die Geschichte des Gebäudes, die bis ins 14. Jahrhundert zurückgeht.
Ursprünglich ein Gasthaus, war es viele Jahre der Mittelpunkt des lebendigen Alltags der jüdischen Gemeinde in Breisach bis 1931; einst deren Gemeindehaus und das Wohnhaus der jeweiligen Kantoren und deren Familien. Heute ist es ein Museum, Bildungs- und Forschungsstätte, und in Führungen erhält man einen tiefen Einblick in das Leben in diesem Haus und der ehemaligen Judengasse in Breisach. Rund
um die Familie Eisenmann (bis 1931 dort Kantor) wird der Alltag von damals wieder lebendig.
Viele Gegenstände des jüdischen Lebens, die bei der Restaurierung des Haues gefunden oder gespendet wurden, sind ausgestellt und werden erläutert.
Ein Besuch des Platzes, auf dem die Synagoge bis zur Pogromnacht 1938 stand, und des jüdischen Friedhofs haben unsere sehr informative Tour abgeschlossen.
Wer mehr über das Blaue Haus wissen möchte: blaueshausbreisach.de